Ich erzähl dir mein Essen…


Pasta #49 – Winterspaghetti mit Schafskäse

Wie haltet Ihr es mit den guten Sachen? Guten Wein ans Sößchen kippen? Aromatischen Rohmilchkäse weiterverarbeiten? Richtig teuren Essig zum Marinieren nehmen? 

Mit dem richtig guten Stoff den Fond stundenlang reduzieren lassen, wäre schon ein bisschen verwegen. Aber von nix kommt nix, so viel steht ebenfalls fest. Zum Schluss die Sauce mit einem edlen Schluck abschmecken, bringt die Sache schon gewaltig nach vorn.

Und so beschäftigt mich immer wieder, ob die einfache Qualität nicht ausreichend wäre. Oder ob es eben doch The Real Stuff sein soll. Ich habe tatsächlich darüber gegrübelt, ob ich den guten Schafskäse, also den wirklich guten, total leckeren Schafskäse über meine Winterspaghetti bröseln soll. Das Zeug kostet eigentlich kein Vermögen. Genau genommen kostet der Schafskäse vom Schäferhof (auf 100 g umgerechnet) nur unwesentlich mehr als der etwas bessere Feta im Supermarkt. Trotzdem liegen Welten dazwischen. Der Geschmack ist so phänomenal, dass ich dem Supermarkt-Feta und seinen Verwandten die Freundschaft gekündigt habe. Entdeckt habe ich das Superzeug übrigens bei Marqueee, der unser Pop-up Dinner damit bereicherte.

Das kleine Töpfchen mit dem Käse in Meersalzlake stand nun schon eine Weile im Kühlschrank und ich hatte nicht so recht Verwendung dafür. Seit es draußen so schweinekalt geworden ist, könnte ich mich pausenlos von Kohlgerichten mit Kartoffelpüree ernähren.

Sprütchen mit Hackfleisch, Zwiebeln und Kartoffelpüree / Wirsingrouladen mit Hackfleischfüllung und Möhren untereinander

Heute mittag kam dann überraschend der große Spaghettihunger. Und zum Glück traf er auf den wunderbaren Schafskäse: Richtig viele Zwiebeln mit Salz, Möhren und viel Knoblauch anbraten. Tomatenpüree angießen und mit kalabrischem Oregano würzen. Mit Salz abschmecken und alles mit Spaghetti mischen. Und dann kommt das cremig-aromatische Extra: Schafskäse zerbröseln und auf die fertig angerichtete Portion geben. Der Käse sollte nicht zu heiß werden. – Lecker!

Das ist übrigens keine kommerzielle Werbung, sondern eine unentgeltliche Empfehlung!

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