Ich erzähl dir mein Essen…


Tagebuchbloggen: Mein Mittagessen, Sonntagswirsing

Den Samstag mal zum Sonntag machen

Die feine Version von "Wirsing untereinander" | pastasciutta

Bei Wirsing kann man kaum schlimme Fehler machen. Jedenfalls ist mir keine Methode bekannt, die dieses Gemüse völlig ruinieren würde. Als Eintopf oder als Wickel, mit Hackfleisch oder Hülsenfrüchten, gedünstet oder schnell durch die Pfanne gewirbelt… Der Schavu, wie das Gemüse in Köln heißt, macht alles mit und schmeckt meist phantastisch. Am allerhäufigsten wird der Kohl bei mir schnell gedünstet, würde ich sagen.

Ein ganz kleines bisschen lieber als alle anderen Wirsingrezepte ist mir der Sonntagswirsing. Damit kann man natürlich auch an jeden anderen Tag zum Sonntag machen. Aber für mich passt er so schön zum Sonntagsessen mit der Familie. Daher heißt dieser Wirsing bei mir so, auch wenn ich ihn gesten alleine mit einer Mettwurst verspeist habe.

Für den Sonntagswirsing koche ich die Blätter kurz ab, bis sie weich sind. Dann schneide ich die harten Stiele raus und gebe die Blätter in den Blender. Dabei soll kein Püree entstehen, sondern lediglich so etwas wie fein gehackter Wirsing.

Nebenbei lasse ich bei schwacher Hitze klein gewürfelten Speck in einer Pfanne mit etwas Olivenöl braten, gebe fein gehackte Zwiebel, Knoblauch, gemörserten Kümmel und gemahlenen schwarzen Pfeffer hinzu.

Die dritte Komponente ist ein cremiges Kartoffelpüree aus mehlig kochenden Kartoffeln, Butter, Milch, Sahne/ Crème fraîche, Salz und Muskat.

Alles mit einander mischen, kurz erhitzen und servieren. Passt gut als Beilage zu Rouladen oder Braten mit brauner Sauce.

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