Ich erzähl dir mein Essen…


Tagebuchbloggen: Mein Mittagessen, Spaghetti mit Spinat

Vorgetäuschtes Frühlingserwachen und Gemüserausch

Spaghetti, Ei, Spinat, Speck, Zwiebeln, Knoblauch | pastasciutta

Was ist das nur mit den Foodbloggern und dem Wetter? Wir sind ja alle ziemlich besessen davon. Und ich wage mal zu behaupten, dass es uns nicht nur um Smalltalk geht. Vielmehr sehen wir das Wetter immer im Zusammenhang mit unseren Mahlzeiten. Kalt und trüb draußen? – Da passt ein deftiger Eintopf. Trostlose Witterung? – Da hilft nur Pasta! Frühling in Sicht? – Her mit dem Grünzeug!

In den letzten Tagen habe ich mich von der Sonne foppen lassen, denn draußen war es strahlend schön, aber leider eisekalt. Saftiges Grünzeug ging mir nicht aus dem Sinn. Als dann endlich Markttag war, stand der Plan bereits fest, dass es auf jeden Fall eine große Portion Gemüse geben sollte. Doch inzwischen hatte draußen jemand die Tagesbeleuchtung ausgeknipst und Schnee flog mir ins Gesicht. Beim Gemüse blieb ich trotz allem, wenn auch zunächst ohne Plan. Als ich mit meinen Einkäufen die heimische Küche erreichte, war mir kalt und ich war hungrig. Alles sprach also für Spaghetti.

Und das geht ungefähr so: Während die Nudeln kochen, brate ich ein bisschen durchwachsenen Speck, Zwiebeln und Knoblauch an, würze mit Gochugaru.

Den geputzten Winterspinat blanchiere ich und schwitze ihn danach noch in Olivenöl und Butter an. Mitsamt den kleingeschnittenen Stielen übrigens! Frischer Spinat ist meist unglaublich zart, viel zarter als das Tiefkühlgemüse. Da wundert man sich, selbst, wenn man den kräftigen Winterspinat hat. Dann verrühre ich ein Ei mit einem Esslöffel Schmand (Sahne wär eigentlich richtig, war aber nicht mehr da), Salz und Pfeffer. Sobald die Nudeln fertig und abgegossen sind, alles miteinander vermischen und das Ei ein bisschen stocken lassen. Mit reichlich geriebenem Parmesan essen. – Nimm dies, doofes Wetter!

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