Eins, zwei, …dry!
Um den Martini Dry ranken sich zahllose Weisheiten und Legenden. So sagt man zum Beispiel, für einen knochentrockenen Martini genüge es, wenn sich der Barkeeper einmal in Richtung Frankreich verneige. Der Rest sei nur noch Gin und Oliven. Für mich darf es dann trotzdem ein winziges Schlückchen trockenen Wermuths sein. Die Hauptzutat bleibt natürlich gut gekühlter Gin. Damit erhebe ich mein Glas und verneige mich in Richtung Ingelheim. – Prost Astrid, ich wünsche Arthurs Tochter alles Gute zum Bloggeburtstag!
Damit wir nicht so schnell angesäuselt werden, bereite ich zum Cocktail Klassiker eine leckere Tapa. Da es sich um Auberginen handelt, treffe ich damit höchstwahrscheinlich Astrids Geschmack. Die Zubereitung ist ein bisschen ungewöhnlich, aber das Ergebnis erstaunt am Ende doch. Normalerweise würde ich Auberginen nie ohne Schale zubereiten und ich teile auch Astrids Leidenschaft für das langsame Schmoren der nackten Frucht in Olivenöl. Trotzdem hat mich dieses Rezept von A Spicy Perspective jetzt spontan begeistert.
Auberginen mit Honig und Thymian
1 große Aubergine mit dem Sparschäler schälen und in 7 mm dicke Scheiben schneiden.
Die Scheiben in einen verschließbaren Behälter legen und mit etwa 0,5 l Milch übergießen.
Den Behälter schließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag etwa 150 g Mehl auf einem großen Teller ausbreiten und etwas Salz darauf streuen.
In einer Pfanne Olivenöl erhitzen.
Die Auberginenscheiben aus der Milch nehmen, in dem Mehl wenden und dann langsam braten.
Die Scheiben sind fertig, wenn sie leicht Farbe angenommen haben und außen knusprig sind.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Thymianblättchen darüber streuen und etwas Honig (Ingelheimer Sommerblüte) darüber träufeln.
Fleur de Sel darüber streuen und 3 Happen zum Getränk servieren.