Ich erzähl dir mein Essen…


Gib mir Gelbe Bete!

Weiche Sachen soll ich essen, meint der Zahnarzt, nachdem er ein Massaker an meinem Beisswerkzeug angerichtet hat. Als ob ich das nicht selber wüsste. Außerdem steht mir der Sinn sowieso nach flauschweichem Fleisch, das man mit dem Löffel zerdrücken und mit butterigem Püree vermischen kann. Das Rindfleisch brate ich an und gebe es zu langsam geschmorten Zwiebeln, Stangensellerie, Möhren, grünen Abschnitten vom Breitlauch, Knoblauch. Klein geschnittene Tomaten, ein paar Lorbeerblätter und eine Flasche Rowein hinein, und dann einfach mal bei kleiner Hitze schmoren lassen, bis alles schön weich ist.

Für die Lust auf sämige Sauce ist das nix, denn das Fleisch liegt eher in einer Art Sud. Weil die fleischliche Komponente so schön mager ist, passt dazu ein eher reichhaltiges Kartoffelpüree.

Gelbe Bete

Dazu gibt’s Gelbe Bete. Die kenne ich sonst nur aus dem Internet und Foodfotos. Bis heute Mittag wusste ich gar nicht wie die schmecken. – Und die schmecken toll! Nicht so erdig, sondern eher fruchtig. Mir haben sie sogar so gut geschmeckt, dass ich eine, so groß wie ein Tennisball, einfach gekocht und in Spalten geschnitten, ohne jegliche Zugabe, als Beilage gegessen habe.

Gelbe Bete, gekocht

Der Anblick täuscht ein bisschen, denn das Gemüse sieht auf dem Foto irgendwie faserig aus. – Das war es aber auf keinen Fall.

Eine gabs pur, als Beilage zu Fleisch und Püree, aus dem Rest wurde ein Salat. Dazu habe ich ich das Gemüse gar gekocht, geschält und in Würfel geschnitten und dann mit Olivenöl, Salz und Rotweinessig angemacht.

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