Ich erzähl dir mein Essen…


Das Beste aus beiden Welten


Zwiebelsuppe? Is’ klar, schmeckt immer. Gebunden oder nicht, mit Wein oder ohne, Sahne mitgekocht, Sauerrahm oben drauf, – die Möglichkeiten sind vielfältig. Der inzwischen leider verstorbene Werner O. Feißt schwärmte in der Großmutter-Sendung mal von einer Zwiebelsuppe mit Fadennudeln. Selbst das ist nicht zu verachten, habe ich festgestellt.

Grundsätzlich schwanke ich meist zwischen der französischen Zwiebelsuppe und der pfälzer Variante. Westlich des Rheins schwimmen kleine Baguettescheibchen auf der Suppe, die mit Emmentaler oder Gruyère überbacken wird. Die Pfälzer binden ihre Suppe nicht nur mit Mehl, sondern auch mit Sahne. Man schmeckt deutlich den Wein heraus und obendrauf kommt ein Klecks Sauerrahm und ein paar Croutons.

Heute Mittag habe ich eine schnelle Liaison aus beiden Suppen gewagt. Die Suppe ist mit Sahne, aber nicht mit Mehl gebunden und enthält einen säurelastigen Weißwein. Sie erhält einen ganz petit französischen Akzent durch die Knoblauch-Käsecroutons.

Pro Person eine Scheibe Vollkorntoast in winzige Croutons schneiden und in einer Mischung aus Butter und Öl bei ganz niedriger Hitze goldbraun braten. Die Croutons mit Salz, Pfeffer und zerstoßenem Kümmel würzen und eine gehackte Knoblauchzehe mitbraten. Zum Schluss etwas Käse über die Brotstückchen streuen und unter ständigem Rühren so lange weiter braten, bis auch der Käse goldbraun ist und die Brotwürfel mit einer Käseschicht überzogen sind.


3 Antworten zu “Das Beste aus beiden Welten”

  1. Hallo,
    ich liebe diese Foodblogs auch ganz arg. Da kriegt man gleich Hunger. Schau mal bei meinem Lieblingsblog des Monats vorbei, der wird Dir sicher auch gut gefallen. Verfressene Grüsse Myriam

  2. Zwiebelsuppe – grandiose Idee!
    Gab es schon viel zu lange nicht mehr. Bisher hab ich immer die französische Variante gekocht, vielleicht probier ich beim nächsten Mal ja die Pfälzer Zwiebelsuppe – schaut sehr lecker aus!

  3. @Steph: Ja, ist lecker. Vor allem, wenn man nicht, wie ich, das Mehl zum Binden vergisst. Die Käsecroutons bringen das Konzept aber echt weiter.

    @Myriam: Ich mach mich dann gleich mal auf die Suche nach Deinem Blog des Monats. Danke für den Tipp!

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