Die schnelle Fahrradpizza
Werbung. Pizza und Olivenöl haben für mich eine gemeinsame Eigenschaft und die besteht schlicht darin, dass Pizza und Olivenöl mir praktisch immer schmecken. Das heißt, ich liebe selbstverständlich eine Pizza aus dem Holzkohlenofen und ich bin relativ stolz auf meine eigene Pizza vom heißen Schamottstein aus Wacken. Aber, um ehrlich zu sein, eine Fertigpizza lehne ich auch nicht total ab. Bei Pizza werde ich einfach schwach.
So ähnlich verhält es sich auch mit Olivenöl. Ich bin geradezu süchtig danach. Ich habe schon großartige Öle kosten dürfen, in Bioqualität, von traditionsreichen Betrieben und teilweise direkt vom Erzeuger. Da muss ich mich ganz schwer beherrschen, dass ich nicht gleich einen tiefen Zug davon nehme und das ganze Öl aufsauge. Andererseits gibt es einfache Qualitäten (gerne aus Spanien), die bestimmte Erinnerungen bei mit wecken (Andalusien!), da kann ich einfach nicht nein sagen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich sowieso noch nie ein Olivenöl probiert, das mir nicht geschmeckt hätte.
Kein Wunder also, dass ich total begeistert bin, von der schnellen Pizza und auch von dem Öl. Das Öl wurde mir freundlicherweise in einer 250 ml Flasche von meineoele.de geschenkt. Es stammt von der Insel Kreta und ist richtig schön kräftig, frisch und pfeffrig im Geschmack. Es machte sich ganz hervorragend auf dieser Pizza, ebenso wie ganz einfach zum Brot. Obwohl ich mich, wie schon gesagt, auch für weniger hochwertige Öle begeistern kann, habe ich den Eindruck, dass es sich wirklich um hervorragende Qualität handelt. In meiner Küche heißt das, dass ich es eher für kalte Speisen verwenden oder erst zum Servieren (so wie bei dieser Pizza) über das fertige Essen gießen würde.
Um am Nachmittag des gestrigen Feiertages ein Stündchen (01:14:24, um genau zu sein) mit dem Fahrrad durch die Frühlingsluft fahren zu können, habe ich den Teig einfach zusammengerührt und dann während meines kleinen Ausfluges gehen lassen. Obwohl ich für meine Pizza nur ein 1/4 der Teigmenge brauchte, habe ich den Teig mit 500 g Mehl angesetzt. Der Clou ist aber eigentlich die Sauce, denn diese Pizza kommt ganz ohne raffiniert eingekochten Sugo aus. Die Sauce wird ganz einfach nur zusammengerührt und dann auf dem Boden verstrichen. Auf Fett in der Sauce habe ich dabei auch verzichtet und stattdessen großzügig von meiner Probierflasche Olivenöl über die fertige Pizza gegossen.
Die schnelle Fahrradpizza
500 g Mehl, Type 550
10 g Salz
10 g Hefe
ca. 300 ml Wasser
Alle Zutaten mit dem Rührgerät zu einem Pizzateig verkneten. Mit dem Wasser vorsichtig herantasten und etwas mehr hinzugeben, falls nötig.
Dann den Teig etwas bedecken, damit er nicht austrocknet und anschließend auf das Fahrrad schwingen und gemütliche 18,07 Kilometer durch den Frühling fahren.
Nach der Heimkehr den Teig nochmal kurz zusammenfalten und dann in vier Teile schneiden. Einen Teil davon braucht man etwa für eine Pizza.
Ein Stück Teig flachdrücken und auseinanderziehen. Dabei einen Rand lassen und dann den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Den Backofen auf 250° C vorheizen.
Die schnelle Sauce:
ca 5 EL Tomatenpüree (passierte Tomaten)
1 gehackte Knoblauchzehe
1 Prise Salz
Oregano
Cayennepfeffer
Alle Zutaten miteinander verrühren und die Sauce dünn auf den Boden streichen.
Als Belag gab es in diesem Fall Thunfisch naturelle, Kapern, rote Paprika und Mozzarella.
Die Pizza so lange backen, bis der Belag schön blubbert und der Rand braun wird. Noch heiß großzügig mit Öl beträufeln und frische Basilikumblätter darauf streuen.