Ich erzähl dir mein Essen…


Sieben Jahre Pastasciutta – Happy Birthday!

Geburtstagswochenende



Nein, was bist Du groß geworden! So sagt man zu einem Kind, das sieben Jahre alt wird. Kinder machen ja manchmal über Nacht einen ganz schönen Schuss.  Aber, obwohl pastasciutta so was wie mein Kind ist, lässt sich in jüngster Zeit kein Wachstumsschub feststellen. Dabei feiern wir heute den siebten Geburtstag. Und hier ist eher das Gegenteil von Wachstum der Fall. Immer wieder nehme ich mir vor, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Und dann wachsen mir andere Dinge über den Kopf und ich poste mein Essen schnell bei Instagram oder Facebook.

Dabei ist pastasciutta mir lieb und teuer. Während ich in der Anfangszeit eher bloggte, um der Welt zu erzählen, dass Essen einfach eine unheimlich tolle Sache ist, stehen heute andere Motive im Vordergrund. Das wichtigste von allen ist, dass pastasciutta meine Schnittstelle zu anderen Foodies ist. Gleich vom Start weg hatte ich Kontakt zu anderen Menschen, die sich für Essen interessieren, die meisten von ihnen ebenfalls Foodblogger. Daraus ist schon lange ein unverzichtbares Netzwerk aus guten Freunden und sympathischen Mitstreitern geworden.

Mit einigen der Wichtigsten gehe ich einmal im Monat in Köln essen, sofern wir das auf die Reihe kriegen. Der gute Wille ist jedenfalls da, und bisher haben wir es nicht bereut. Am Freitag fand die Zusammenkunft mit Bernd, Jörg, Marco und Torsten mal wieder im Pure White statt. Das Restaurant öffnet für eine kleine Runde gerne auch mal tagsüber die Türen und bietet seinen unschlagbar günstigen Mittagstisch an.

So aßen wir Sashimi vom Steinbutt mit Wassermeloneneis und lustigen Maisbröseln, Jack O’Shea Rind mit Polenta und für mich mit Spargel statt Pilzen, danach allerei Zauber von der Pistazie. Alles überaus köstlich und ein sehr feines Erlebnis für Freitagmittag. Anschließend ging es noch auf einen Abstecher in die originelle Stadtkellerei IMI. Geradezu der perfekte Auftakt für ein Geburtstagswochende!

Das eigentliche Geburtstagsessen gab es dann heute. Schließlich ist der 18. September der Tag, an dem alles begann und irgendwie ist Gulasch ja so ein Sonntagsessen.

Doch für Gulasch braucht man nicht unbedingt ein Rezept, oder? Ich schneide Zwiebeln in feine Streifen und schmore sie mit Salz und Öl sehr lange bei schwacher Hitze in einer Pfanne mit Deckel. Dann kommen Möhren und Sellerie dazu, später rote und grüne Paprika sowie reichlich Knoblauch und gemörserter Kümmel. Alles wird großzügig mit Ungarischem Paprikapulver bestäubt. Dabei sollte man darauf achten, dass das Pulver richtig frisch ist und noch seine satte rote Farbe hat. Noch ein bisschen würzen mit Thymian und Lorbeer. Dann gieße ich Wasser auf und lege das Fleisch hinein. Außerdem kommt noch ein bisschen fein geschnittener Porree und ein paar Tomaten hinzu. Bei sanfter Hitze darf das Gulasch jetzt ganz leise schmurgeln, bis es butterweich und die Sauce sämig ist. Für einen Hauch von Schärfe habe ich ganz leicht mit Gochugaru nachgeholfen. – So weit alles ganz normal, oder? Das Fleisch kann man natürlich auch anbraten, doch das habe ich mir irgendwann abgewöhnt. Gelegentlich gieße ich auch Wein in das Gulasch und wenn nicht so viel Suppengemüse zur Hand ist wie heute Mittag, dann darf es auch mal gekörnte Brühe oder Fond aus dem Vorrat sein. Man muss da nicht pingelig werden und Zutaten abwiegen, sondern einfach nur mit ein bisschen Liebe rangehen. So viel sollte einem das Sonntagsessen schon wert sein.

Dafür gibt es eine Nachbauanleitung für meine Black Tiger Prawns von gestern Abend. Auch, damit ich nicht vergesse, wie es geht. Bei den Garnelen handelt es sich um Bioware, 160 g mit Schutzeisglasur von einer bekannten Supermarktkette. Wie 160 g aussehen, sieht man unten, in der Pfanne. – Unbedingt nachmachen!

Garnelen in Knoblauch und Tomaten mit Gemüsereis


Zutaten:

 

für 1-2 Personen

 

 

 

1-2 Portionen Reis (Mischung aus lila Reis und Basmati)



1 Bund Koriander



1 Pck. Black Tiger (s.o.)

etwas Öl zum Braten

Salz

ca. 4 Zehen Knoblauch

2 Tomaten

Gochugaru



für den Reis

 

1 Bund Frühlingszwiebeln

2 Möhren

1/2 Sternanis

 

1 Msp. Madras Curry



Jap. Sojasauce



Außerdem eine gusseiserne Grillpfanne

Den Reis unter fließendem, kaltem Wasser abspülen und dann in einem kleinen Topf kochen.

 

Den Koriander waschen und trocken tupfen oder schleudern.

Die Garnelen in einem Sieb unter fließendem kaltem Wasser abspülen und zum Auftauen beiseite stellen. Die Grillpfanne auf dem Herd richtig heiß machen. Die Garnelen von beiden Seiten grillen.

Knoblauch schälen und hacken, bei mittlerer Hitze mit etwas Salz anschwitzen. Tomaten kleinschneiden und zum Knoblauch geben. Mit Gochugaru würzen. Die gegrillten Garnelen zu den Tomaten geben und den Topf von der Platte ziehen.

Die Frühlingszwiebeln putzen und in feine Streifen schneiden. Die Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden. Beides mit Salz und Anis in Öl ganz kurz anschwitzen. Curry dazu geben und den Reis untermischen.

Gemüsereis neben Knoblauch-Garnelen anrichten. Koriander grob hacken und darüber geben. Mit wenig Sojasauce würzen.

 
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