Ich erzähl dir mein Essen…


Suses Take-5-Sandwich

Gleich wird man sich vermutlich fragen, wieso ich mich an dieser Sache beteilige, die eigentlich eine Herausforderung sein soll. Denn so besonders herausfordernd ist dieses Gericht nun wirklich nicht. Ehe ich es lange erkläre, die Antwort lautet ganz schlicht, weil ich Hunger hatte. Genau genommen hatte ich einen Riesenappetit auf eine Art Waldorfsalat mit Hokkaido, seit Tagen schon. Das habe ich mir so lecker vorgestellt, als ich neulich in der Küche stand und so vor mich hinschnippelte. Der Kürbis sollte roh sein und sich mit Apfel und Walnuss in einer frischen Joghurtmayonnaise verbinden. Die restlichen drei Zutaten könnte ich dann auch noch rasch dazu verarbeiten.

OPTIONAL: Take 5

Anders als Suse habe ich allerdings keinen besonders üppigen Vorrat zur Zeit und muss für fast jede Mahlzeit extra einkaufen gehen, Hüfte kommt praktisch nie auf den Teller, was an der Macht der Gewohnheit liegt. Und dann das Problem mit den Nüssen. Die Walnüsse! Hier sind noch gar keine Walnüsse reif. Das bedeutet, dass ich jetzt leider welche aus Chile kaufen musste, ziemlich überteuert und von unfassbar mieser Qualität. Der einzige Trumpf, den ich zu bieten habe, ist wohl das Burgerbrötchen. Weil mir die gekauften Dinger nicht schmecken, habe ich gerade am Wochenende mal wieder selber welche gebacken und mir den Tiefkühler damit vollgepackt. Damit war dann auch irgendwie klar, was mit der Hüfte passieren würde.

Take 5° – Hüftsandwich mit Tomate und Parmesan, dazu Hokkaido-Waldorfsalat

Als Beilage habe ich eine große Kartoffel zu Kartoffelspalten verarbeitet. Dazu die Kartoffel waschen, schälen und in Spalten schneiden. In einer feuerfesten Form in Erdnussöl wenden und dann in den kalten Ofen schieben. Ein tiefgefrorenes Burgerbrötchen ebenfalls in den Ofen legen und dann auf 180° C schalten. Nach 11 Minuten das Brötchen rausnehmen und fest in eine saubere Plastiktüte einpacken. Die Kartoffelspalten  zwischendurch mal wenden und im Ofen lassen, bis sie goldbraun und gar sind. Erst unmittelbar vor dem Servieren salzen.

In der Zwischenzeit eine Mayonnaise anrühren: Eigelb mit Senf und Salz verrühren, Sonnenblumenöl erst tröpfchenweise, dann in dünnem Strahl unterrühren. Mit Zitronensaft, Weißweinessig, Salz und Cayenne, evtl. Knoblauch, abschmecken. Von der Mayo 2 Tl. wegnehmen und für das Sandwich aufbewahren. Die restliche Mayo mit cremigem Joghurt verrühren und süß-sauer abschmecken.

Ein Stück Hokkaido und einen kleinen Apfel in feine Stifte schneiden (oder über eine Röstireibe ziehen). Ein paar Walnüsse grob hacken. Kürbis, Apfel und Nüsse mit der Joghurtsauce mischen.

Eine gusseiserne Grillpfanne aufheizen. Das Fleisch von beiden Seiten mit Olivenöl bestreichen und in die heiße Pfanne legen. Grobes Meersalz darauf streuen. Das Fleisch einmal wenden, erneut mit Meersalz bestreuen und dann die Pfanne in den inzwischen ausgeschalteten Ofen stellen.

Das Burgerbrötchen aus der Tüte nehmen und aufschneiden. Die untere Hälfte mit Mayo bestreichen. Aus einer großen Fleischtomate (meine trägt übrigens den Namen Matias) eine dünne Scheibe herausschneiden und auf die Mayo legen.

Das Fleisch aus dem Ofen nehmen und in sehr dünne Streifen schneiden. Die Streifen auf die Tomate betten und schwarzen Pfeffer darüber geben. Parmesan mit einem Sparschäler in Flocken abziehen und auf das Fleisch geben. Den Deckel schließen und das Sandwich mit den Kartoffelspalten und dem Salat servieren.

Vielen Dank, liebes 180° Team, Ihr habt mal wieder eine lustige Idee gehabt und ich hatte einen Riesenappetit darauf. Den Salat verlangt allerdings nach einer Korrektur. Ich werde ihn demnächst noch einmal machen, wenn die hiesigen Walnüsse reif sind.

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