Ich erzähl dir mein Essen…


Alle Jahre wieder!


Ist das schlimm, wenn man vor lauter Essen nicht zum Bloggen kommt? Ja, ich hätte mich auch gefreut, wenn es hier schöne Bilder gegeben hätte. Von unserem Weihnachtsessen und all den Leckereien, die wir so zu uns nehmen, weil gerade Winterferien sind. Liebe Leser, seid versichert, dass es nicht wenig ist…

Der kulinarische Höhepunkt unserer Weihnachtsgelage ist immer das Fondue, das an Heiligabend stattfindet. Nicht, dass es besonders raffiniert oder originell wäre. Nein, wir lieben es einfach so wie es ist und wie es nun seit …?… sehr vielen Jahren ist. So lange ich mich erinnere, gibt es Fondue an Heiligabend.

Fleischfondue war wohl schwer in Mode, als meine Eltern sich Mitte der 60er Jahre kennen lernten. Während meiner Kindheit verwendeten wir noch Hartfett, eine Substanz, die einen Ehrenplatz auf allen Peinlichkeitslisten der Vorweihnachts-Foodblogs verdient und die mir heute nicht mehr ins Haus käme. Ebenfalls in die Verbannung geschickt haben wir das alte Rechaud, das alle Jahre wieder in hellen Flammen stand. Elektrisch ist halt doch romantischer.

Irgendwann wurden wir vernünftig und schwenkten auf Erdnussöl um. Obwohl es immer wieder ernsthafte Versuche gab, das gute Öl durch Brühe zu ersetzen, überstand der Fettpott sämtliche Diäten gewisser Familienmitglieder. Mittlerweile steht sogar ein Topf mit Brühe gleichberechtigt daneben und so sind alle zufrieden. Die Familie ist ja auch größer geworden. Bei den Beilagen bleiben wir konservativ. Alles soll so schmecken wie früher. Deswegen wäre es undenkbar, dass ein anderer als mein Vater die Mayo anrührt oder die Salate zubereitet. Schon allein aus diesem Grund kann meine Mutter sich nie scheiden lassen.

So sitzen wir und essen, trinken und reden alle laut durcheinander, und hoffen, dass es alle Jahre wieder so sein wird.

Ein Bildchen habe ich aber dennoch für Euch, und zwar entstand es vor dem Familienessen, nachdem ich das Baguette aus dem Ofen gezogen hatte. Es handelt sich um Französisches Baguette, nach dem Rezept aus Petras Brotkasten. Ich habe mich genauestens an jedes Wort gehalten, das Brot sogar auf Schamottstein gebacken und mit Maisgrieß eingeschossen. Meine Baguettes sehen etwas rustikaler aus, als die Originale bei Petra. Trotzdem: Super! Unbedingt nachmachen! Absolut empfehlenswert!


Eine Antwort zu “Alle Jahre wieder!”

  1. Die Französisches Baguettes sehen wunderbar aus. Ich werde auch mal Petras Rezept ausprobieren. Vielen Dank dafür.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner