Ich erzähl dir mein Essen…


Blitzbesuch in Ungarn


Das ging schnell! Kaum reist Anikó nach Ungarn, schon habe ich Appetit auf ungarisches Essen. In einem Moment bloggt sie was über ungarische Paprika und im nächsten Moment entdecke ich die aromatischen Schoten im Supermarkt an der Ecke. – Zack Zack geht das!

Ziemlich zügig musste es dann auch beim Kochen gehen. Die Spitzpaprika also hurtig sauber gemacht. Reis kurz kochen, Kartoffeln schrubben und aufsetzen. Gemischtes Hack mit fein gehackter Zwiebel, Knoblauch, Paprikapulver, Pfeffer und Salz mischen. Dann noch ein Ei und den Reis darunter, – in diesem Fall wohl ein bisschen zu viel Reis. Das Hackfleisch in die Paprika stopfen und dabei schön darauf achten, dass auch in den Spitzen etwas ankommt. Die gemeine Holland-Paprika macht es einem da leichter.

Merkwürdig ist, dass die holländischen Paprika mich nie im frischen Zustand erreichen. Die Schoten sind immer schon leicht angegammelt, wenn sie in den Läden liegen, in denen ich normalerweise einkaufe. Spätestens, wenn ich sie anschneide, haut mich der muffige Geruch fast um. Dabei müssen die holländischen Paprika gerade mal 100 km zurücklegen, bis sie hier ankommen. Und Tomaten überstehen diesen kurzen Trip ja auch.

Ebenso eigenartig ist, dass die ungarischen Paprika knackfrisch hier ankommen und auch beim Anschneiden appetitlich riechen. Das Gemüse kommt aus der Nähe von Szeged, was über tausend Kilometer Luftlinie von Köln entfernt ist.

Ich verzettele mich und sollte nicht so weit abschweifen. Die gefüllten Paprika müssen in den Ofen. Dazu brauchen sie noch eine kleine Tomatensauce. Ich brate Zwiebeln goldbraun, salze sie und gieße einen Liter passierte Tomaten auf. Damit übergieße ich die Paprika, die inzwischen in einer flachen Form liegen. Das ganze geht für eine halbe Stunde bei 180° C (Umluft) in den Ofen. Wer mehr Zeit hat, kann die Paprika auch vorher anbraten und dann in einem Gefäß mit Deckel etwas langsamer garen. Das schmeckt besser, dauert aber länger.

Die fertig gegarten Paprika habe ich mit Krautsalat und Crème fraîche gegessen. Die Kartoffeln waren noch nicht fertig. Aber zum Glück sind noch reichlich Reste übrig, die ich heute Mittag mit den Kartoffeln von getsren essen kann.


5 Antworten zu “Blitzbesuch in Ungarn”

  1. Im Ofen gegart stell ich mir das auch gut vor, werd es bei Gelegenheit mal ausprobieren 🙂
    Es wird immer offensichtlicher, dass Du wirklich mal herkommen musst 😉

  2. Musste da gerade mal was korrigieren. Das geht natürlich nur mit Umluft so schnell.

    @Anikó: Virtuell bin ich doch längst schon da :o))

  3. Mmmh, lecker. Ich hatte auch mal diese Spitzdinger im Garten. Leider bestanden sie bei mir nur aus Haut. ;-(

  4. Ja im Offen gegrillt.Dan wickeln in Zeitung.Denn die huat abnehmen.Denn marinieren in oliven oel,mit Knoblauch.Oder gefuehlt wie Du das gemacht hast.Lekker;)

  5. Das schaut sehr lecker aus… Manchmal gibt es bei uns hier auch ungarische Paprika, die ich gerne kaufe.

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