Ich erzähl dir mein Essen…


Das Öl aus dem Osten


Bis vor kurzem war Leinöl mir unbekannt. Das heißt, mir war schon klar, dass es Leinöl gibt, aber ich hatte noch nie welches gegessen. In der Lausitz und in Schlesien gilt Leinöl mit Quark und Kartoffeln als Spezialität. Irgendwo hatte ich gesehen, dass der Quark schön mit Kräutern angemacht wird und das Bild ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Schließlich erstand ich eine Flasche Leinöl, bio und kaltgepresst. Schon das Öffnen der Flasche war eine Offenbarung. Leinöl duftet wie frisch geschrotete Leinsamen und es schmeckt auch so. Versuchsweise mischte ich etwas Quark mit Öl an und war begeistert. Das ist ganz mein Geschmack!

Heute mittag dann der erste offizielle Auftritt des neuen Suchtmittels: Quark mit Sauerrahm, Salz, Dill, Frühlingszwiebeln und Kresse. Dazu ordentlich Leinöl, Pellkartoffeln und Spreewaldgurken sowie ein paar kleine Tomätchen zur Dekoration. Schon wieder ohne Fleisch.


20 Antworten zu “Das Öl aus dem Osten”

  1. Ich glaube mit Leinöl behandelt man auch Holzarbeitsflächen und Holzbrettchen oder liege ich da falsch?

  2. Ganz lecker, ich kenne das aus der Kindheit, bin aber ehrlich gesagt nie an der Kombination hängen geblieben. Daher gibt es bei mir Pellkartoffeln und Quark ohne Leinöl. 🙂

  3. Wir verwenden fast täglich Leinöl in unserer Küche. Leinöl enthält die Omega-3-Fettsäuren in hoher Konzentration, die sind für unseren Körper lebensnotwendig und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.

    @zorra – das ist Leinölfirnis. Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6lfirnis

    Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit,
    herzlichst
    Karin

  4. Klassische Botanik-Prüfungsfrage: Wie blüht Lein? Der Geschmack ist für mich allerdings gewöhnungsbedürftig, ich genieße das eher in homöopathischen Dosen, aber ich esse es

    Einfach und gut

  5. Oh sieht das gut aus!! Das merke ich mir mal und schaue mal im Reformhaus danach, ich liebe Pellkartoffeln mit Quark. Und so wird es ja echter Luxus.

    glg!
    claudia

  6. Problematisch bei der homöopathischen Dosierung ist bloß, dass dies Öl nicht lange haltbar ist, wenn ein Fläschen erstmal angebrochen werde. Das wird leider sehr schnell ranzig.

  7. Oh, darauf hätte ich auch mal wieder Lust. Ohne Witz, ich schlucke täglich auf nüchternen Magen ein Löffelchen Leinöl, es ist wirklich wahnsinnig gesund. Habe allerdings auch schon einige erwischt, die so fürchterlich bitter schmecken (und das direkt nach Anbruch, nicht etwa weil sie ranzig sind), dass ich sie umgehend in die Tonne gekloppt bzw. tatsächlich für den Holztisch auf dem Balkon genommen habe. 😉

  8. @zorra: Offenbar geht mit Leinöl eine Menge. Mir reicht schon der wunderbare Geschmack.

    @kochend-heiss: Wenn ich das schon als Kind gekriegt hätte, dann wäre ich schon früher süchtig danach geworden.

    @Karin: Was kann man denn noch mit Leinöl essen? Das würde mich sehr interessieren!

    @Frau Nilsson: Ist gut, ich freu mich :o)

    @Jule: Ganz genau!

    @Frau Küchenlatein: Botanik gehört zu den wenigen Fächern, in denen ich nie geprüft wurde ;o)

    @Claudia: Mein Öl habe ich ganz normal im Supermarkt gekauft.

    @SchnickSchnackSchnuck: Noch ein grund, dieses Zeug öfter zu essen. Bei mir muss es auch gar nicht homöopathisch dosiert werden.

    @Christina: Wenn ich das so lese, dann hatte ich mit meinem Öl wohl Glück, denn es schmeckt ganz fein und nussig nach Leinsaat.

    @Sandra: Das kann sein, dass es dieser Anblick von Grünzeug mit Quark war, der mir Appetit machte. Zum Polieren der Möbel werde ich es aber nicht nehmen. Da esse ich es lieber. Ganz bestimmt!

  9. Andere Öle auszuprobieren habe ich aufgegeben. Die sind immer wegen Weniggebrauchs ranzig geworden. Unser Zweipersonenhaushalt ist ein Einölhaushalt.

  10. Wie, Du fastest jetzt doch? 😉

    Ich kenne das auch aus meiner Kindheit, aber nur vom Sehen. An den Geschmack erinnere ich mich nicht mehr.

    Ich habe übrigens beim Lesen meiner Blogroll "Das Öl aus dem Ofen" gelesen. O_O

  11. @lamiacucina: Den Kommentaren entnehme ich, dass Leinöl tatsächlich schnell ranzig wird. Ich muss mich also beeilen…

    @Hesting: Sieht verdächtig nach Fastenküche aus, das hast Du recht. Aber ich habe danach noch zwei Stücke Kuchen gegessen: Schwedenapfel und Himbeersahne :o))

  12. Du brauchst nicht unbedingt Angst haben, dass dir dasÖl verdirbt. Auf jeden Fall wenn es geöffnet ist, in den Kühlschrank. Und drauf schauen, das MHD steht drauf!

  13. Hallo nata,
    vielen lieben Dank… bin schon ganz nervoes so kurz vor dem Aufbruch hier und sehr gespannt. Aber vor allem freue ich mich sehr auf Familie, Freunde und das Essen in D. ;0)… besonders wenn ich Deine leckeren Kartoffeln sehe und der Quark hoert sich auch koestlich an! Bis ganz bald und dann aus D…. freue mich auf das Wiedersehen!
    GLG Maren

  14. Das gehört zu der Art von „einfachem Essen“ die ich liebe und die es regelmäßig gibt. Bei Tomaten allerdings würde ich eher zu Tonis "Halbgetrockneten" neigen.

  15. Ich gebe einen Mini-Schluck ans Müsli, an meine Lieblingsjoghurtmixgetränke,u.s.w. Es gibt einenherrlich nussigen Geschmack und ist super gesund.

  16. Leinöl am besten von der Mühle oder aus dem Kühlregal kaufen und dann ins gefrierfach damit (bis auf die kleinen Mengen, die man gleich verbraucht

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