Mein Kartoffelbauer präsentiert neue Sorten. Während Annabelle schon seit Juni zu haben ist, kommen jetzt ihre Freundinnen so langsam aus der Erde. Die neue Ernte ist jedes Jahr wieder spannend, denn ich möchte unbedingt wissen, was die Knollen taugen. Kartoffeln schmecken nicht in jeder Saison gleich, auch wenn es sich um ein und dieselbe Sorte handelt, die sogar vom selben Acker kommt. Das ist das Spannende an einem Naturprodukt.
Heute habe ich Agria getestet, eine mehlig kochende Sorte, die ich im vergangenen Winter schon für Klöße und Püree verwendet habe. Doch als Rheinländerin stehen mir Fritten wesentlich näher als Klöße. Kein Wunder, dass die erste Aufgabe für Frau Agria lautete, ab in die Friteuse!
Ein schönes Bad aus feinstem Erdnussöl stand schon bereit. Die Kartoffel hat sich darin mit Bravour geschlagen, – außen kross, innen locker, kein erdiger Beigeschmack. Zufriedener könnte ich gar nicht sein.
Überraschend großartig war dazu die Frittensauce. Eine Mayonnaise, nur mit Salz und Kölner Mostert gewürzt. Normalerweise würde ich eine Mayo immer mit Essig oder Zitronensaft abschmecken. In diesem Fall habe ich ganz einfach eine größere Menge von diesem herrlichen Senf untergerührt. Für meinen Geschmack war das die beste Frittensauce, die ich je gemacht habe.
Wer die Kölner Senfmühle noch nicht kennt, sollte sich mal umsehen. Mir schmeckt der Senf jedenfalls sehr gut.
13 Antworten zu “Können die was?”
Ich bin ja nicht so wild auf Pommes, aber wenn ich sie mal esse, dann gerne diese riesigen dicken Fritten mit einer leckeren Currywurst dazu… mhhhh lecker!!!! Es ist 7:33 morgens bei mir und ich schreibe ueber Pommes und Currywurst, wird anscheinend wirklich Zeit, dass ich wieder mal nach Deutschland komme!;0)
Deine selbstgemachten Pommes sehen aber auch wirklich lecker aus und haben die perfekte Farbe! ;0)
GLG Maren
@Maren: Danke! Es hängt aber wirklich nur von den Kartoffeln ab. Wenn die nichts taugen, dann kann man es vergessen. Natürlich muss man auch gutes Öl nehmen.
Das sind die besten selbstgemachten Fritten, die ich sehe. Die würde ich sofort verschlingen, sonst bin ich da eher vorsichtig.
Die Herstellung von Fritten ist eine Wissenschaft für sich. Da lass ich lieber die Finger davon und esse sie dort, wo sie mir schmecken.
Oh Mann, bei mir als Ruhrgebietspflanze verursacht so ein Foto gleich eine Heißhungerattacke ;o). Ist doch merkwürdig, dass diese kleinen, fettigen Dinger derartig mit Gaumenfreuden in Verbindung gebracht werden, aber ich muss schon sagen, deine sehen aber auch besonders appetitlich aus. Schade oder besser gesagt "zum Glück" besitze ich keine Friteuse!
Liebe Grüße
Petra
Für Fritten hätte ich jetzt nicht zu einer mehligkochenden Sorte gegriffen. Nimmst du die immer dafür?
Bei der Senfmühle hab ich auch schon bestellt. Der Senf ist wirklich richtig fein.
@Freundin des guten Geschmacks: Danke für das Kompliment. Aber Fritten sind wirklich mein Metier ;o)
@lamiacucina: Beim nächsten Mal sollte ich wohl ein Tutorial machen. Ich denke noch darüber nach.
@Petra: Danke! Gegen Fritten kommt keiner an ;o)
@Suse: Am besten ist eine mehlig kochende Sorte. Aber man muss das ausprobieren. Wenn man Glück hat, dann geht es auch mit vorwiegend festkochenden. Mehlig ist aber besser.
Senfige Mayo mag ich auch gern, das dann aber meistens zu Fleisch. Wobei so ein Frittenversuch mal drauf ankäme. 😉
Vielelicht ist ganeu das der Grund, dass mir meine selbstgemachten immer nicht so 100% geschmeckt haben, ich hatte die falsche Sorte!
Ist aber eigentlich schwierig, Fritten mit neuen Kartoffeln. Deine sehen gut aus. Und klar, UNSERE Senfmühle ist die Beste.
@Evi: Es gibt ja Leute, die bevorzugen Senf anstatt Mayo zu den Fritten.
@Suse: Wenn Du nicht die richtigen Kartoffeln hast, dann kannst Du Dir die Mühe sparen. Ebenso wichtig ist ein erstklassiges Öl.
@Claus: Es muss halt passen. Mit diesen Kartoffeln war ich nun sehr zufrieden. Mit "unser" Senfmühle meinst Du aber Cochem, oder?
Hilfe, meine Fritteuse ist kaputt und du postest sowas leckeres…
@Isi: Das geht auch ohne Friteuse, – echt!