Ich erzähl dir mein Essen…


Neues von der Lebensabschnittskartoffel


Eine großartige Kartoffel geht zuende. Man kann sagen, dass ich viel Freude mit ihr hatte. Heute nun also das furiose Finale in Form von Gratin. Die Reste vom gestrigen Püree wurden mit Sahne und Crème fraîche geschmeidig gerührt und mit geriebenem Kümmel, Salz, Paprika und Cayenne gewürzt. Außerdem ist noch eine große, fein gewürfelte Zwiebel sowie eine gehörige Menge Comté und Parmesan im Spiel. Diese leicht dekadente Mixtur blubbert bei 180° C so lange im Ofen vor sich hin, bis sie schön golden gebräunt ist.

Dazu gab es heute mittag einen Rest Fleischwurst (montags…), etwas Krautsalat und Tomaten. Und weil das nun doch nicht so ganz das Ende der Kartoffel war, bleibt für morgen immer noch ein Rest.

Das gestrige Kartoffelpüree wurde übrigens von einem wunderbaren Stück Schweinebauch begleitet, der zufällig auch in Süddeutschland auf dem Tisch stand. Wer gerne sehen möchte, wie Schweinebauch mal in Schön aussieht, der findet erstklassige Fotos von wunderschönem Essen bei Heike.


10 Antworten zu “Neues von der Lebensabschnittskartoffel”

  1. Nein, das glaub ich nicht.
    Drei Tage an e-i-n-e-r Kartoffel?
    Du schaffst mich!

    Und von wegen: Deine Fotos gefallen mir immer!

  2. Und der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei. Wann gibts die nächste Kartoffel ?

  3. Und ich dachte bisher meine alte Mama ist die einzige, die aus einer Kartoffel drei Mahlzeiten macht…

  4. Hallo, "Lebensabschnittskartoffeln" habe ich so einige gehabt, aber nicht so in dem Sinne von "eine-reicht-für-alle-und-das-für-die-ganze-woche", sondern mir liebgewordene Kartoffeln wurden einfach nicht mehr angebaut und somit aus dem Verkehr gezogen. Z.Bsp.: die Sorte Hansa, mir schmeckte sie gut und ich habe sie schon lange nicht mehr kaufen können. Oder habe ich nur nicht richtig danach gesucht?

  5. @Heike: Wenn man sehr bescheiden und maßvoll ist, geht das schon, mit der einen Kartoffel. Oder man ist einfach sehr treu. – Und danke! :o))

    @lamiacucina: Ne Neue gibts erst, wenn der Tod uns scheidet. Noch immer ist Gratinmasse im Kühlschrank, die werde ich morgen mit Freuden in den Ofen schieben.

    @365 Tage: Hat Deine Mama denn auch solche Monsterkartoffeln?

    @claudia o.: Wie das mit Hansa ist, weiß ich gar nicht. Ich kaufe die Kartoffeln ja beim Bauern im Nachbardorf. Dort nehme ich einfach das, was gerade da ist. Man hat meist eine Auswahl von drei oder vier Sorten. Bisher haben alle sehr gut geschmeckt.

    Die Sorte sagt letztlich auch gar nicht so viel aus wie der Boden, auf dem die Kartoffel gewachsen ist. Einzelne Sorten schmecken wirklich auf jedem Acker anders.

  6. Es ist nicht der Mensch, der sich die Kartoffel aussucht. Die Kartoffel sucht sich den Mensch! Hat sie ja toll hingekriegt das fette, stärkehaltige Teil. ADS hat die doch… Kann man irgendwie noch was von dem Rest abhaben?

  7. Also diese "3-Tages Kartoffel" begeistert mich, so eine will ich auch 🙂

    Und obwohl es gerade 42 Minuten nach 0 Uhr ist habe ich aufgrund deiner Fotos jetzt total Lust auf Fleischwurst mit Gratin, menno.

    Liebe Grüße,

    ~Lilly

  8. @Alex: Tja, für den Rest müsstest Du herkommen. Aber nicht zu lange warten, denn die GRatinmasse wandert heute mittag pünktlich in den Ofen.

    @~Lilly: Ja, nächtlicher Hunger auf fettes Kartoffelzeug, das kenne ich auch… Erinnert mich darab, dass ich schon lange nicht mehr nachts Reibekuchen gebacken habe…

    @Peter: Ich habe schon überlegt, ob man so ein Teil noch einmal finden würde, wenn man extra danach suchen würde…?

  9. Nata, das gibts doch nicht.Super, Deine Kartoffelstory!! und ich hätte die so gut für meine Pfanne gebrauchen können…… 🙂

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