Ich erzähl dir mein Essen…


Parfum für meinen Salat


Werbung. Dieser Salat und ich, wir haben einen langen Weg hinter uns. Nicht nur deshalb, weil ich ihn gestern gleich zwei Mal anrichten musste. Eigentlich bestand mein Mittagessen aus genau diesem Salat. Später kam ich dann vom Laufen zurück in meine Wohnung und als ich die Küche betrat, schien gerade die Sonne so schön auf die Fensterbank, dass ich das Licht einfach noch für ein weiteres Foto ausnutzen wollte. Um die verschwitzten Laufklamotten habe ich mich gar nicht gekümmert. Stattdessen schnell ein Messer geschnappt und den Speck in feine Würfel geschnitten, die Petersilie gewaschen, die Eichenlaubblätter gezupft, die viereckige Platte aus der Spülmaschine gefischt und schnell noch von Hand abgespült… Bis ich fertig war, hatte sich eine dunkle Wolke vor die Sonne geschoben. Wie dunkel es inzwischen war, zeigt das Foto oben.

Dabei hat dieser namenlose Salat noch eine ganz andere Geschichte. Wir kennen uns nämlich schon länger, der Salat und ich. Schon vor zwanzig Jahren mochte ich diese Mischung aus Blattsalaten, Knoblauch, Speck und Croutons sehr gerne. Als i-Tüpfelchen, den besonderen Kick, stellte ich mir daran immer einen Tropfen Walnussöl vor.

Diese Vorstellung geht wiederum auf einen Geschmack aus meiner Kindheit zurück, an den ich mich erinnere, als wenn es gestern gewesen wäre. Meine Eltern kauften irgendwo in den französischen Alpen an einem Marktwagen eine Flasche mit dunkelbraunem Öl, das herrlich intensiv nach Walnüssen schmeckte. Davon brauchte man nur ein winziges Tröpfchen zum Würzen zu nehmen und schon hatte man die unglaublichsten Salatsaucen.

Seit dieser Zeit habe ich immer wieder Walnussöl gekauft und probiert, auch in Frankreich. Doch die meisten schmeckten ganz einfach nach gar nichts. Mit ein bisschen Phantasie hatten sie vielleicht etwas Nussiges im Abgang. Wie gesagt, es waren viele…

Als schließlich die Anfrage von MeineÖle kam, ob ich ihre Produkte testen wollte, war sofort klar, dass ich nicht widerstehen kann. Das Walnussöl musste einfach ausprobiert werden.

Schon beim Öffnen der Flasche nahm ich den nussigen Duft wahr und ich probierte das Öl gleich pur. – Treffer! Es schmeckt wirklich nach Walnüssen. Es ist nicht identisch mit dem Öl, das ich von früher kenne, aber es kommt geschmacklich so nahe heran wie kein anderes, was ich bisher probiert habe. Auch hier reicht eine kleine Menge, um einen Salat zu parfümieren. – Ich bin wirklich begeistert!

Salat mit Walnussöl

Eichblattsalat (oder andere Blattsalate)

glatte Petersilie

Strauchtomaten

Knoblauch

Brioche (oder Weißbrot)

durchwachsener Speck

Sherryessig

mildes Olivenöl oder neutrales Pflanzenöl

Butter

scharfer Senf

Walnussöl

Salz

Den Salat und die Petersilie waschen und trocken schleudern. Den Salat in kleine Blättchen zupfen, die Petersilie hacken. De Tomaten waschen und in Stücke schneiden. Den Knoblauch schälen und in Stücke schneiden.

Das Brioche in Scheiben schneiden, die Rinde entfernen und das Brioche dann in Würfel schneiden. Butter und Olivenöl in einer Pfanne zerlassen. Die Würfel bei schwacher Hitze langsam goldbraun braten. Zwischendurch salzen.

Den Speck in Würfel schneiden und in ganz wenig Olivenöl bei schwacher Hitze knusprig braten. Zum Schluss den Knoblauch für einige Sekunden hinzufügen. Speck und Knoblauch aus der Pfanne fischen und in eine Schüssel geben. Sherryessig darüber träufeln und mit etwas Salz und scharfem Senf würzen. Mit neutralem Öl/ mildem Olivenöl und Walnussöl zu einer Salatsauce rühren.

Salatbätter, Petersilie und Tomaten auf einer Platte anrichten, die Croutons darauf legen und alles mit der Salatsauce, den Speckwürfeln und dem Knoblauch überziehen.

Von MeineÖle beham ich eine Flasche Walnussöl (100 ml) und eine Flasche Olivenöl (250 ml), das ich auf meine Pizza geträufelt habe. Auch das Olivenöl war wirklich hervorragend.


2 Antworten zu “Parfum für meinen Salat”

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