Ich erzähl dir mein Essen…


Treffen in Hamburg


Hamburg, Tag 2, Bloggertreffen am Samstag

Randvoll mit Erlebnissen und Eindrücken freute ich mich auf eine erholsame Nacht in meinem Hotelzimmer. Immerhin war ich am Morgen sehr übermüdet in Köln losgefahren und hatte einen langen, wenn auch extrem schönen, Tag hinter mich gebracht. Bei Henssler waren mir zum Schluss fast die Äuglein zugefallen. – Ja, ein paar Stunden Schlaf würden mich ganz sicher erfrischen!

Denkste! Wahrscheinlich ließ mich die Vorfreude nicht so richtig zur Ruhe kommen. Jedenfalls war ich die meiste Zeit hellwach. Am nächsten Morgen stand ich vor der Frage, wie ich halbwegs fit beim Bloggertreffen erscheinen sollte. Da meine Sportsachen sowieso mit nach Hamburg gereist waren, begab ich mich in Richtung Alster, auf eine der bekanntesten Laufstrecken in ganz Deutschland. Mit zahlreichen Fotostops wurde es nicht gerade ein sportlicher Lauf. Dennoch fühlte ich mich belebt vom Licht, von der frischen Luft und von der spritzigen Atmosphäre an der Außenalster.

Den Rest erledigten die Tuben und Flaschen aus meinem Kosmetikarsenal. Frisch aufgehübscht ging es nach Winterhude, ins Loft.

Wie nicht anders erwartet, ging es heiter und lebhaft zu. Blogger sind nicht gerade introvertierte Menschen. Steph war schwer beschäftigt mit irgendwas, und das sollte sich wohl auch den ganzen Tag nicht ändern. Offensichtlich war sie nach den geringfügigen Vorbereitungen noch nicht ausgelastet. Von der Planung, übers Einkaufen in entlegenen Landstrichen südlich der Elbe und Sachen nach Winterhude schleppen, bis hin zur Essensvorbereitung und Dekoration hatte der Kleine Kuriositätenladen absolut alles gegeben. Obwohl mir die Perfektion der Bloggerkollegin schon lange unheimlich ist, hat sie mich damit wieder erstaunt.

Bekannte Gesichter blickten mich an und ich freute mich darüber, sowohl Ulrike von Küchenlatein als auch Anikó von Paprika meets Kardamom zu sehen. Und dann versuchte ich auszumachen, welcher Mensch zu welchem Blog gehört. – Ein herrlicher Spaß!

Da sich eifrige Foodies bereitwillig um die Zubereitung der Speisen kümmerten, übernahm ich die Verwertung. Frische Nordseekrabben sind bei mir in guten Händen, und für reichhaltige Fischplatten bringe ich das nötige Verständnis auf. – Immer her damit, also!

Unter den vielen Leckereien war vor allem das Labskaus für mich eine Überraschung. In der Vergangenheit hatte ich die norddeutsche Spezialität versuchsweise selber gekocht und war damit nicht besonders glücklich geworden. Da ich nun weiß, wie es schmecken muss, werde ich mich in den nächsten Tagen einmal an das Rezept von Steph machen.

Ganz erstaunlich fand ich auch die sortenreinen Apfelsäfte von Eckart Brandt. Besonders der Finkenwerder Herbstprinz schmeckt extrem gut.

Obwohl ich das gute Essen sehr genießen konnte, ging es an diesem Tag letztlich nicht darum, Lebensmittel zu vernichten. Die Begegnung mit Bloggern ist das eigentliche Ereignis bei so einer Veranstaltung. Menschen zu treffen, die eine Leidenschaft teilen und gleichzeitig etwas von ihrer Welt preisgeben, ist unvergleichlich.

So nehme ich neue Gedanken und gute Gespräche mit und präge mir Gesichter ein, die zu Foodblogs gehören. Dieser Tag wird mich noch lange beschäftigen! Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich Euch alle kennen gelernt habe. Wir bleiben sowieso in Verbindung, die Blogger, Hamburg und ich. Das wird sich ganz sicher nicht ändern.

Am nächsten Morgen hüllt sich die Rothenbaumchaussee in dicken Nebel. Alle meine Erwartungen und Wünsche sind an diesem Wochenende erfüllt worden. Mehr will ich gar nicht. Mit einem sagenhaft guten Gefühl mache ich mich auf den Heimweg. – Danke!

Tag 1 in Hamburg

Von allen Bloggern war Orsi am schnellsten. Hier ist ihr Bericht.

Die emsige Steph hat sich natürlich auch keine Zeit gelassen.

Einfach Guad! hat ebenfalls berichtet.

So wie auch Spicy / Spicisi.

Kochend heisser Bericht bei Mareen.

Wenn es weitere Links gibt, dann werde ich sie hier einfügen!


15 Antworten zu “Treffen in Hamburg”

  1. Es war eine Freude mit anzusehen, wie liebevoll du dich der Fischigkeiten angenommen hast!

  2. Tolle 2 Berichte. Nur schade, dass viele Blogger so kamera-scheu sind, obwohl sie doch dauernd fotografieren…

  3. Toller Bericht nata!
    Und ich schließe mich Ulrike an, es war schön zu sehen, wie sehr Dir das Essen geschmeckt hat – wenigstens eine, die sich eines Bratherings erbarmt hat ;o)

  4. Essen genießen ist immer gut! War ein wirklich schöner Tag! Hatte ne Menge Spaß mit der Bande 😉

  5. Danke für deine Berichte… den Brathering habe ich vergessen, den hätte ich auch mit vernichtet 🙂 Schön dich kennengelernt zu haben 🙂

  6. Ganz großes Kino im Kopf – Teil 1 und 2 lassen mich ins Holz beissen. Schön, dass es dir so gut gefallen hat. Ich würde übrigens sofort nach Hamburg ziehen, da sind wir uns mit unserer Liebe einig. Das Poster im Hotel ist ja wohl der Hammää.

  7. @Anikó: Ja, es war toll, oder?

    @Isi: Hat mich auch sehr gefreut!!

    @Wir haben Dich vermisst! Ich würde mich freuen, Dich beim nächsten Bloggertreffen mal kennen zu lernen. Das wird bestimmt große Klasse!

  8. @Peggy: Danke! Ich persönlich hab ja nix gegen Fotos. Aber, ich möchte auch niemanden aufs Bild zwingen.

    @Steph: Toll, dass man Euch so leicht eine Freude machen kann :o))

  9. Superschoen….. haetten ruhig noch mehr Bilder sein koennen ;0),man… bin total neidisch… *willauchmitmachen* ;0) ;0)
    GLG Maren

  10. @Maren: Nicht traurig sein, wenn Du wieder in Deutschland bist, dann sind wir alle noch hier. Dann sehen wir uns.

    Mehr Fotos hätte ich auch gerne gehabt. Nur leider kommt man ja kaum zum Fotografieren, wenn man die Finger voller Krabbenschalen hat…

  11. Der Brathering wird doch wohl noch eine Weile begleiten 😉 Schön wars, Dich kennenzulernen!

  12. Haste cool geschrieben. Das Rezept für den Artischockenfond habe ich nicht vergessen – schicke ich Dir noch! Mareen

  13. @Christina: Das kann man wohl sagen :o)

    @einfachguad: Ob Du's glaubst oder nicht, heute habe ich Brathering gekauft. Damit bin ich gewappnet, wenn plötzlich der kleine Labskaushunger kommt. – Hat mich auch gefreut, Dich kennen zu lernen!

    @Mareen: Danke Dir! Als ich heute im Supermarkt so einen komischen Gemüsefond in der Flasche betrachtete, fiel mir Dein Rezept ein. – Also bitte schicken! Ich freu mich drauf!

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