Ich erzähl dir mein Essen…


Ganz ohne Frosch!


Wir sehen eine optische Täuschung. Genau genommen sehen wir gar nix. Jedenfalls nicht das, worauf es ankommt, denn eigentlich müsste alles supersattgrünsein. Es handelt sich nämlich um einen Kernölgugelhupf. Im richtigen Leben ist dieser Kuchen so grün, als wäre Kermit der Frosch darin verarbeitet, nachdem er an der Salatbar genascht hat. Die Fotos geben im Vergleich dazu höchstens einen Hauch von Grün wieder.

Das Rezept stammt von Delicious Days, wo meine persönliche Blogreferentin es kürzlich entdeckte. Blogs lese ich inzwischen nicht mehr selbst, sondern ich beschäftige halt Leute, die sich an meiner Stelle inspirieren lassen. Die Aufgabe bestand dieses Mal darin, eine passende Anwendung für meinen neuen Blitzhacker zu finden, damit sich das Küchengerät mal so richtig schön austoben kann. Hat auch wunderbar funktioniert. Der Universalzerkleinerer pulverisierte die gerösteten Kürbiskerne wie nix, während meine innere Stimme sich in den Moderator einer Dauerwerbesendung verwandelte. Sehen Sie hier! Sie brauchen nur noch ein Gerät! Ich nehme das superscharfe Qualitätsmesser raus und halte den Behälter unter fließendes Wasser!

Eine deutsche Fassung findet sich übrigens bei arte, wo Nicole Stich das Rezept ursprünglich aufgetan hat. Der Version von Delicious Days ist aber nichts hinzuzufügen, denn sie funktioniert einwandfrei. Man sollte nur auf eine erstklassige Qualität der Zutaten achten. Meine Damen und Herren, hier habe ich was ganz Besonderes für Sie! Direkt aus der Steiermark

Zusätzlich erhalten Sie von mir diesen kostenlosen Tipp: Auch nach dem Backen hat das Kernöl noch die volle Power! Das macht sich nicht nur in wahnsinnig intensivem Geschmack bemerkbar. Selbst kleinste Kuchenkrümel stecken derart voller Farbe, dass sie keinesfalls mit Wäsche oder empfindlichen Materialien in Berührung kommen dürfen. Auch wenn meine Fotos nicht gerade ein Beweis für diese Behauptung sind, rate ich dringend dazu, mir in diesem Fall einfach mal zu glauben…


11 Antworten zu “Ganz ohne Frosch!”

  1. Oh ja. Ich als Steirerin habe immer Kürbiskernöl im Kühlschrank.
    Und schon zirka eine Million weiße T-Shirts angepatzt.

  2. Da hab ich mir letztes Jahr einen Superkurzbesuch in Österreich extra Kürbiskernöl gekauft, um genau so einen Kuchen zu backen und? Bisher nicht geschafft, aber bald! Und ich erkenne einen Hauch von grün!

  3. Ich glaube Dir auch. 😉

    Frosch mit drin würde glaube ich nicht wirklich schmecken…

  4. @Aurinko: Gibt es denn von einer Insiderin keinen Geheimtipp gegen die Flecken?

    @Claus: Mir kannste doch immer alles glauben ;o)

    @Anikó: Eigentlich mag ich das Kernöl lieber zu Tafelspitz mit Bratkartoffeln. Aber dafür braucht man immer so kleine Mengen, dass die Flasche nie leer wird.

    @Barbara: Ist ja auch kein Frosch drin, obwohl es mit Frosch vielleicht grüner wäre. Aber ich finde es nett, dass Du mir glaubst.

  5. Ich habe mir das Rezept mal schnell abgespeichert. Das ist für's Osterfrühstück ideal, auch wg. der Farbe.

  6. bei mir wird das Öl mit der Zeit braun, vermutlich weil ich es nicht im Kühlschrank lagere. Und wenn das Grün braun ist, ist der Spass dahin.

  7. @Freundin des guten Geschmacks: Bei der Farbe habe ich auch schon an Ostern gedacht. Ist wirklich ne super Sache.

    @lamiacucina: Der Trick ist, man muss es verbrauchen, bevor es schlecht wird. Daher war mir dieses Rezept auch so recht.

  8. Kürbiskernöl im Kuche, das klingt sehr ungewöhnlich.
    Muss ich echt mal probieren…vielelicht passt es ja an Ostern

  9. @Also, wenn Du Kernöl magst, dann wirst Du mit diesem Kuchen glücklich sein, denn der Geschmack wird wirklich sehr intensiv.

  10. Kernölflecken bekommt man heraus, wenn man das angepatzte Zeug eine Zeitlang in die Sonne legt. Ich als Steirerin (und Kernölkonsumentin – literweise!) kann dir versichern, dass das der einzige Weg ist.

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