Ich erzähl dir mein Essen…


Pasta #37 und gute Vorsätze


Blog-Event LXIII - Gute Vorsätze für das Neue Jahr (Einsendeschluss 15. Januar 2011)

Gute Vorsätze? – Ja, hatte ich auch schon. Aber das ist lange her. Geklappt hat eigentlich nie etwas. Jedenfalls nicht, wenn ich es mir ausdrücklich vorgenommen hatte. Selbst mit dem Rauchen habe ich irgendwann zwischendurch aufgehört, ohne besonderen Anlass. Das ist lange her und ich kann mich nicht einmal daran erinnern, wie lange eigentlich.

Als das vergangene Jahr zuende ging, habe ich nachgedacht. Es hatte nicht mit guten Vorsätzen begonnen. Trotzdem hatte sich im Laufe des Jahres mein größter Herzenswunsch erfüllt. Dieser Wunsch war kein Anliegen, kein Projekt, kein Vorhaben, das ich anvisiert, geplant und erträumt hätte. Es war schlicht und ergreifend ein Wunsch, der in meinem Innersten einfach ohne mein Zutun vorhanden war. Dass er sich erfüllen würde, hielt ich für nicht sehr wahrscheinlich. Unvernünftig und albern war es zudem. Heute denke ich, dass ich mir besser etwas Größeres und etwas Vernünftigeres gewünscht hätte, wie einen Sack voll Geld, eine Kitchen Aid oder ein neues Fahrrad.

Kluge Wünsche wären für die Jahresbilanz also zweifellos besser, falls sie sich erfüllten. Die Frage ist nur, ob das mit solchen Vernunftprojekten ebenso gelingt, wie mit wahren Herzenswünschen.

Während ich mir für alle Bereiche meines Lebens viele gute Vorsätze vorstellen könnte, die ich dann sowieso nicht hinkriege, verhält es sich beim Thema Essen ganz anders. Ich esse jeden Tag, was mir schmeckt. Wer mich kennt, weiß, dass ich alles mit großer Leidenschaft esse. – Was soll ich daran also ändern?

Meistens denke ich, dass ich etwas hübscher und sorgfältiger kochen könnte, damit ich bessere Sachen in meinem Blog zeigen könnte. Dass ich meine Texte nicht immer zwischen Tür und Angel in die Tastatur haue. Dass ich mal den ganzen Kram fürs Foto ordentlich aufbauen und für vernünftiges Licht sorgen könnte.

Aber, seien wir ehrlich, das wird wahscheinlich nicht passieren. Hier gibt es weiterhin Pastasciutta, manchmal auch mit einer Riesengarnele obendrauf, so wie heute Mittag. Ihr seht hier, was ich jeden Tag auf dem Tisch habe, nicht mehr und nicht weniger. Ich freue mich aber sehr, wenn Ihr trotzdem dabei bleibt!

Capellini in Currycreme mit Lauch, Tomaten und Riesengarnelen

Die Pasta in Salzwasser kochen.

Während der Kochzeit das Gemüse für die Sauce putzen und kleinschneiden: Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Tomaten.

Riesengarnelen (in diesem Fall aufgetaut, mit Schale und ohne Darm) in heißem Olivenöl anbraten und aus der Pfanne nehmen. Zwiebeln mit etwas Butter in die Pfanne geben und glasig braten. Mit Salz würzen und mit Madras Curry bestäuben. Knoblauch und Lauch hinzufügen, kurz schwitzen lassen und Sahne sowie etwas Gemüsebrühe in die Pfanne gießen. Kurz köcheln lassen, bis der Lauch gar ist. Riesengarnelen und Tomatenstückchen in die Sauce geben und heiß werden lassen. Mit Salz und Zitronenpfeffer abschmecken.

Pasta abgießen und mit der Sauße mischen.

Beinahe vergessen: Das Blog Event “Gute Vorsätze” findet bei Zorras Kochtopf statt und wird von Juliane von Schöner Tag noch! betreut. Vielen Dank dafür!!!

Hier ist die Zusammenfassung des Blog Events mit allen Teilnehmern.


13 Antworten zu “Pasta #37 und gute Vorsätze”

  1. Sieht toll aus, und Curry ist im Kommen! Gerade habe ich in der SZ von Caesar Salad mit Currysauce gelesen. Sofort probieren.

  2. Was soll sich denn hier ändern ? pastasciutta als Edelblog ? Oh nein, danke. Bleiben, wie wir es gewohnt sind.

  3. Genau, wie Robert sagte, bleibe bitte wie Du bist. So mag man Dich und liest Deine Seiten herzlich gerne.
    PS: Deine Fotos sind viel besser als meine, ich habe Hochachtung.

  4. Vielen Dank für Deinen Beitrag zum Event "Gute Vorsätze".

    Wenn´s rund läuft, kann ja gerne alles so bleiben wie´s ist! Und was kann bei diesen Capellini in Currycreme noch besser werden? 🙂 Sieht klasse aus!

    Viele Grüße und schöner Tag noch
    Juliane

  5. Liebe Nata,
    ich hätte sehr wohl eine Idee für einen guten Vorsatz, den Du dieses Jahr realisieren könntest: Du sollst Dein Licht nicht so unter den Scheffel stellen!

    Ich freue mich über jeden neuen Post von Dir und so wie Du fotografierst, würde ich das auch gerne können.

  6. Ist doch prima hier. Ich komme immer gerne und hol mir Appetit. Die Nudeln machen jedenfalls welchen 🙂

  7. Ich bleibe dem Ristorante treu, mi leev Mädsche!
    PS: heute 20 Pfund Schwarzbrot von Zimmermän geliefert bekommen – watt schön!

  8. @365 Tage: Danke! Aber war Curry je weg?

    @lamiacucina: Du findes das hier also nicht edel?

    @Freundin: Danke, meine Liebe! Das ist nett!

    @Juliane: Vielen Dank! Auch für das Ausrichten des Events!

    @Sabine:Danke, Du bist mal wieder viel zu nett :o)

    @Petra: Vielen Dank, freut mich sehr!

    @Schnuppschnuess: Dankeschön, das freut mich ebenfalls :o)

  9. Ich finde es hier super, so wie es ist! Und deine Texte gefallen mir auch, der hier besonders.
    Die Riesengarnele gefällt mir auch aber wenn sie nicht da wäre, hätte ich immer noch die tolle Idee mit der Currycreme und dem Lauch. Danke dafür 🙂

    Liebe Grüße,

    ~Lilly aus der Mini-Küche

  10. @Lillay: Oh, das ist aber extrem nett. Langsam glaube ich, dass ich hier ganz schön nach Komplimenten gefisch habe… ;o)

  11. @Hesting: Vielen Dank, das ist sehr freundlich. Aber das Bild ist stark nachbearbeitet, weil ich an dem Tag kein passendes Licht in der Wohnung fand. Das Licht und der Standort haben dann auch mehr oder weniger die Perspektive bestimmt, weil der Platz fürs Stativ so eingeschränkt war.

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