Ich erzähl dir mein Essen…


Vom Feind zum Freund – Wandlung eines Küchenkrauts


Hassen oder Lieben, – dazwischen gibt es nix, wenn es um Koriander geht. Während die einen dieses Kraut mit Leidenschaft verzehren, verschmähen andere alles, was damit in Berührung kam. Manchmal kann sogar ein und die selbe Person beide Extreme durchlebt haben. – So wie ich!

Früher fand ich Koriander einfach nur widerlich, weil mich der Geschmack an den Geruch von alten Küchenschwämmen erinnerte, irgendwie faulig. Irgendwann änderte sich das, nachdem ich zum ersten Mal die thailändischen Curries bei bok gegessen hatte. Mir ging auf, dass dieser fast schon suchterzeugende Geschmack im Wesentlichen mit der Verwendung von größeren Mengen frischen Korianders zusammenhing. Seitdem greife ich zu, wann immer es irgendwo frisches Koriandergrün in überzeugender Qualität gibt.

So kam es gestern Abend zu einer ganz spontanen Resteverwertung, weil ganz tolles Korianderkraut frisch angeliefert wurde: Glasnudelsalat mit Schweinefleisch, Reisessig, Sojasoße, Sesamöl, Ingwer, Knoblauch, scharfer Paprikasauce.


16 Antworten zu “Vom Feind zum Freund – Wandlung eines Küchenkrauts”

  1. Bei mir ist er eindeutig noch Feind. Ich mag ihn irgendwie nicht. Gebe ihm aber regelmäßig eine neue Chance, doch bisher wurden alle Freundschaftsangebote von mir abelehnt. Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert bis wir zusammenfinden. Frisches Koriandergrün in überzeugender Qualität lässt sich übrigens hervorragend auf der Fensterbank ziehen. Das habe ich nämlich auch schon ausprobiert, um ihm näher zu kommen.

  2. oh ich liebe Korianderkraut…bin damit aber auch ziemlich alleine hier in unserem kleinen Haushalt..schade eigentlich..lG HEike

  3. Mir ging es ähnlich, was ich da so alles verpasst habe. Schöner leichter, Sommersalat

  4. 🙂 Kenn ich. Früher wurde mir schon übel vom Geruch – meine Großmutter sagt immer, es riecht nach toten Wanzen – heute bin ich total wild auf frischen Koriander. Vor allem über asiatische oder orientalische Gerichte kommmt immer eine dicke Portion….Hmmm!

  5. Aaaah! Danke!

    Bei mir wächst gerade ein kleines Töpfchen Koriander zu einem mittelgroßen Strauch heran und die Frage steht im Raum, was ich damit anstellen kann.

    Bei mir war es ähnlich mit dem Koriander: erst gehasst (mich erinnerte es immer so an Seife), jetzt geliebt. Wann immer ich am Strauch vorbeikomme, flücke ich ein, zwei Blätter zum Rumkauen.

    Der Gatte hingegen verschmäht ihn. Konsequent.

  6. Hmm, bei mir rangiert Koriander ganz dicht hinter Zimt, ist also eindeutig ein feindliches Küchenkraut. Vielleicht versuch ich es nochmal und geb ihm ne Chance … vielleicht ;o)

  7. Auch ich habe den Koriander gehasst. Mich hat der Geschmack immer an Seife erinnert. Doch als ich ihn das erste Mal mit Hühnchen und Kokosmilch zu einer Asia-Suppe vereint habe – ist es eindeutig Freund!!

  8. @Jim: Leider klappt das mit dem Ziehen bei mir nicht so gut. Darin bin ich völlig talentfrei.

    @Heike: Sowas kenne ich auch, ist immer blöd.

    @Freundin des guten Geschmacks: Danke! Aber man verpasst nicht wirklich was. Man kann esm jederzeit nachholen.

    @Sophie: Tote Wanzen, aha! Kannte ich auch noch nicht :o))

    @Claus: Danke! Lustig, dass es anderen auch so geht.

    @Wortteufel & Steph: Könnte sein, dass ich morgen das passende Rezept für Euch habe. Das habe ich nämlich schon mit begeisterung gefuttert, als ich Koriander noch gar nicht mochte…

    @anie's delight: Bei mir war es auch die Kombination mit scharfem Kokosmilchcurry.

  9. Früher hatte ich soooo viele Feinde und Koriander gehörte, nachdem ich es zum ersten Mal probiert hatte, auch dazu. Mittlerweile sind viele Feinde zu Freunden geworden, Koriander auch…
    Ich besiege meine Feinde einfach, indem ich sie aufesse und irgendwann zum Fressen gern hab :o)

  10. Bei mir ist es tagesformabhängig, mal mag ich es und mal nicht, auch wenn ich irgendwie Lust drauf hatte. Also kein expliziter Feind 🙂

  11. Geht so, früher mochte ich ihn ganz gern. Seit dem wir ihn in Indien immer bergeweise übers Essen gestreut bekommen haben, mag ich ihn nur noch fein dosiert. Herr Toni gehört seither zur Kategorie, nix Essen was auch nur im selben Raum mit Korianderkraut war.

  12. Ich habe Koriander tatsaechlich noch nie gegessen, aber wahrscheinlich doch eher Feind! ;0) Ich mag diese "parfuemartigen" Kraeter leider so gar nicht, aber trotzdem weiterhin viel Vergnuegen beim hemmungslosen Geniessen feur Dich! ;0)
    Liebe Gruesse Maren
    PS: Ganz so schnell bin ich dann doch nicht mit dem Jaeckchen, ist erst der erste Aermel fertig! ;0)

  13. Cilantro ist so wunderbar. Ich koennte diese leckeren Blaettchen glatt ueberall druntermischen. Einfach koestlich.

  14. Ich reihe mich ein in die früheren Hasser (ja, Wanze!), die Koriander jetzt lieben 🙂 Ich glaube wirklich, man kann süchtig danach werden.

  15. Für mich persönlich ist Korianderkraut das größte. Allerdings habe ich noch nie erlebt, dass jemand von Koriander-Feind zum Koriander-Freund wurde.

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