Ich erzähl dir mein Essen…


Zimtschneckentag verpasst


Es ist durchaus erlaubt, Zimtschnecken zu backen, auch wenn gerade gar kein Zimtzickentag gefeiert wird. Das habe ich mir von Fachleuten sagen lassen. Appetit auf frisches Hefegebäck habe ich sowieso immer. Nach dem Jubel um schwedische Zimtschnecken, war der Appetit zwar besonders groß, jedoch war ich nicht ganz sicher, ob ich unbedingt Kardamom im Teig haben wollte. Ich finde dieses Gewürz ein bisschen schwierig, experimentiere gerne damit herum, aber vergesse es dann auch wieder. Irgendwie erinnert mich das Aroma eher an Badewasser als an Gebäck.

Anikó, schwärmte schamlos von ihren Zimtschnecken, als wäre pures Gold im Teig eingebacken. Ich solle unbedingt Kardamom verwenden, riet mir die Bloggerin. Der Geschmack gehöre zum Zimtschneckenerlebnis dazu. – Klar, sowas musste sie wohl sagen, denn schließlich wird sie von der internationalen Kardamomindustrie finanziert. (Dass die Paprikabrüder bei ihrem Blog auch die Finger im Spiel haben, ist nur eine Vermutung… pssst!)

Bei Ulrike von Küchenlatein habe ich gleich drei verschiedene Rezepte für Zimtschnecken gefunden. Wenn man die alle nachbacken will, kann man sich ohnehin nicht an Terminvorgaben halten.

Mein Gebäck wurde groß und flauschig. Es duftet verführerisch und schmeckt ganz köstlich. Vielleicht nehme ich beim nächsten Mal etwas weniger Kardamom.

Zimtteilchen mit Kardamom

Einen Teig herstellen aus:

500 g Mehl, Type 550

70 g Butter

250 ml Milch

3/4 Würfel Hefe

1 Tl Salz

3 El. Zucker

1 Tl. Kardamom, frisch gemörsert

EDIT: + 1 Ei

Den Teig an einem warmen Ort etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Danach kurz zusammenfalten, zu einem Rechteck ausrollen und mit der Füllung bestreichen:

125 g weiche Butter

2 Tl. Zimt

3 El. Zucker

Zusammengerollten Teig in 12 Scheiben schneiden. Jede einzelne Scheibe = Schnecke in der Mitte etwas zusamendrücken und an den Enden gegeneinander verdrehen. Die Teilchen mit reichlich Abstand auf ein Blech oder in eine große Backform mit Backpapier legen und nochmals gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C aufheizen. Die Teilchen mit verquirltem Eigelb mit etwas Sahne bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen, sobald sie deutlich aufgegangen sind.

Etwa 25 Minuten backen.

Unter einem Tuch auskühlen lassen.


17 Antworten zu “Zimtschneckentag verpasst”

  1. JETZT bekomme ich noch mehr Hunger!!!!!!!!!
    Und "flauschig" hört sich prima an – als ob man damit (plus XXL-MIlchkaffee) gleich wieder in die Kissen sinken könnte 😉

  2. Die sehen gut aus!! Aber Kardamom finde ich auch ihbäh!
    Schmecken die vielleicht auch ohne? Und Hagelzucker kann man bestimmt auch weglassen, oder?

  3. Die schmecken bestimmt so lecker wie sie aussehen.

    Einen schönen Sonntag,
    herzlichst,
    Karin

  4. @Sophie: :o)) Deswegen habe ich das aufgebrochene Teil fotografiert, damit man sehen kann wie fluffig sie sind.

    @Frau Nilsson: Kardamom im Teig ist schon gut. Aber der frisch gemörserte schmeckt schon sehr intensiv. Beim nächsten Mal nehme ich etwas weniger.

    @Bioblog-Weissig: Ja, die schmecken echt lecker. Und ich bin froh, dass ich noch ein paar davon im Tiefkühler habe :o)) Dir auch einen schönen Sonntag!

  5. Sehr schöne Form! Vielleicht kriegen meine nächsten, wie auch immer gearteten Schnecken, die 🙂
    Tja, Kardamom ist so ne Sache, bei mir kann es eigentlich nicht zuviel sein, aber dafür kann man mich meist mit Koriandergrün jagen 😉

  6. Ich als Hamburgerin mit Franzbrötchen-Vorgeschichte kann bei Zimtschnecken eigentlich nie nein sagen…. und mit Kardamom muß es extem lecker sein.

  7. Der Duft von Hefe und Zimt aus dem Ofen grenzt schon an Quälerei, wenigstens wird man ein paar Minuten später entschädigt.
    Die Kombi mit dem Kardamom merk ich mir…hoffentlich :o)

  8. die mache ich nach sobald ich den Sabber aus meiner Tastatur gewischt habe 😉

  9. Nata, warum ist die Zimtbutter so schön in Deinen Schnecken geblieben, aber aus meinen zu einem Großteil rausgelaufen *heul* Teig ist super lecker, habe allerdings sehr viel weniger Kardamom genommen. Mit der Füllung habe ich mich genau ans Rezept gehalten und hatte gehofft, dass der Teig die Butter aufsaugt. Statt dessen musste das dann jede Menge Küchenpapier erledigen, und ich hab keine Ahnung, was der Fehler sein könnte. Muss ich wohl nochmal versuchen. Beste Wünsche!

  10. @Ulrike: Darüber habe ich jetzt den ganzen Tag nachgedacht, aber ich weiß es leider nicht. Vielleicht liegt es an der Form? Bei richtigen Schnecken ist mir auch schon ziemlich viel daneben gegangen. Aber bei diesem Exemplaren blieb die Butter merkwürdigerweise im Teig…

  11. Es gibt einen Zimtschneckentag? Oha… Ich habe auch Zimtschnecken gebacken, allerdings amerikanische. Wird offenbar mal höchste Zeit die zu verbloggen 😉 Ich liiiieeebe Zimtschnecken!

    VIele Grüße,
    Maja

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