Ich erzähl dir mein Essen…


Der Freitagsburger


Ausgerechnet den Freitag habe ich ausgesucht, um endlich an der Burger Battle teilzunehmen. Dabei weiß doch jeder, friedags gitt et Fesch*. Daran will ich auch gar nichts ändern, also nimmt der Fisch eben am Blog Event teil, – kein Problem!

Jahrelang war sowieso mein allerliebstes Essen beim Burgerbrater immer das Fischbrötchen. Auch heute noch finde ich dieses Fischding ganz lecker, bis auf den unsäglichen Namen, denn der wurde in der Vergangenheit irgendwann geändert. Määt nix. Ich brate einfach mein eigenes Fischbrötchen und nenne es wie ich will.

Der Freitagsburger

Die Brötchen habe ich schon ein paar Tage vorher gebacken. Es sind keine authentischen Burgerbrötchen, sondern ganz einfache Hefebrötchen mit etwas Milch und Öl im Teig. Nach dem Rundschleifen werden sie flachgedrückt, mit verdünntem Eigelb bestrichen und mit Sesam bestreut. Nach 25 Minuten bei 180° C dürfen sie erst unter einem Tuch und danach in einer Plastiktüte abkühlen. Danach wandern sie in den Tiefkühler.

Der Freitagsburger ist mit paniertem Kabeljau belegt. Dazu habe ich extra das dünne Ende des Filets genommen und ganz normal mit Mehl, Ei und Paniermehl paniert. Danach habe ich den Fisch bei mittlerer Hitze in Öl gebraten.

Die Sauce besteht aus einer ganz normalen Mayo und ein paar Zugaben. Ein Eigelb mit etwas Senf und Salz verrühren. Mit einem Schneebesen tröpfchenweise Öl in das Eigelb rühren, bis eine feste Mayonnaise entsteht. Abschmecken mit Essig und Salz. Eine kleine Zwiebel sehr fein hacken, mit kochendem Wasser überbrühen und durch ein feines Sieb abgießen. Gewürzgürkchen in feine Würfelchen schneiden und Kapern sehr klein schneiden. Zwiebeln, Gürkchen und Kapern unter die Mayo rühren.

Den Freitagsburger zusammenbauen: Etwas Salat auf die untere Hälfte, dann Fisch und reichlich Sauce darauf und zum Schluß den Deckel auflegen.

Vielen Dank für dieses originelle Blog Event! Uwe von High Foodality hat sich die Burger Battle ausgedacht. Hausherrin ist, wie immer, Zorra vom kochtopf/ 1x umrühren bitte!

Blog-Event LXXII - Burger Battle (Einsendeschluss 15. November 2011)

*Friedags gitt et Fesch = [friedaachs jiddet fesch] Freitags gibt es Fisch, die Sitte hat sich im Rheinland auch nach dem zweiten Vatikanischen Konzil erhalten. Bei mir persönlich vor allem deswegen, weil Freitags auf dem Wochenmarkt frischer Fisch verkauft wird.


4 Antworten zu “Der Freitagsburger”

  1. Am meisten beeindrucken mich die schnellen Brötchen! Fisch gibt's bei uns in Bayern natürlich auch am Freitag, aber in der Kindheit gab es bevorzugt Süßspeisen wie Apfelstrudel.

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