Ich erzähl dir mein Essen…


Verspätetes Weihnachtsessen


Oh, das war gut! Ente gibt es hier viel zu selten. Dabei mag ich das Federvieh so gerne. Und hinterher riecht das Heim wie auch das Gewand so appetitlich fein. Einfach köstlich, ich bin ganz begeistert!

Die Entenbrust war eigentlich als Notfallessen für die Weihnachtszeit gedacht. Falls ich an einem der Feiertage alleine gewesen wäre und ein richtig gutes Essen gebraucht hätte. Man weiß, ja nie… Seit Dezember schlummerte die Brust im Gefrierschrank. Zum Auftauen ging sie gestern Mittag für ein halbes Stündchen in den Ofen (Auftaustufe ohne Temperatur).

Die Haut mit der Fettschicht habe ich rautenförmig eingeritzt. Danach gab es eine schöne Kurpackung mit Sternanis, Szechuanpfeffer, Knoblauch, Ingwer, Honig und Sojasauce. Nach ein oder zwei Stunden macht man die Hautseite, so gut es geht, mit einem Löffel sauber, damit keine Stückchen von der Marinade obenauf liegen, die in der Hitze des Ofens zu leicht verbrennen würden. Dann darf die Entenbrust bei 180° C für etwa 45 Minuten in den Ofen, Hautseite nach oben.

Die Zeit reicht mehr als locker für die Begleitung. Zunächst rühre ich eine Sauce zusammen: Reisessig, Sojasauce, Öl, fein geschnittene Frühlingszwiebeln, Ingwer, fein geschnittene rote und grüne Chili.

Ein paar Gemüse putzen und klein schneiden, und kurz mit etwas neutralem Öl und Salz durch die Pfanne wirbeln. Eine viertel Stunde vor dem Servieren den Basmati Reis kochen.

Sobald die Entenbrust gar ist, sollte sie ruhig noch ein bisschen bei Zimmertemperatur ruhen. Danach kann das Fleisch in Streifen geschnitten werden.

Die Flüssigkeit, in der das Fleisch gelegen hat, etwas entfetten und zum Essen servieren.

Wenn man Glück hat, befindet sich im Kühlschrank jetzt noch etwas selbstgemachte Teriyaki Sauce und frischer Koriander. Dann ist alles so, wie es sein sollte.

Auch wenn von der Entenbrust verständlicherweise keine Reste blieben, habe ich für die neue Woche vorgesorgt: Die Sauce mit Frühlingszwiebeln schmeckt sehr gut zu Reis und Gemüse.

 Dazu: Basmati, Sauce mit Frühlingszwiebeln, Bratensaft.


13 Antworten zu “Verspätetes Weihnachtsessen”

  1. Mmmh, richtig knusprig so wie ich sie mag. Welch Zufall, gestern gab es bei uns auch Weihnachts-Notfall-Ente. 😉

  2. Unser Weihnachtsessen mit Ente steht auch noch aus. Der passenden Wein steht schon seit Ende November bereit und war auch ausschlaggebend für den Plan, im Dezember ein weihnachtlichen Entenbraten zu machen..hat dann aber nicht mehr gereicht. Den Wein und den Plan gibt's aber noch. Die Marinade und Sauce klingen sehr gut, merke ich mir mal.

  3. Entenbrust geht bei uns immer, nicht nur an Weihnachten. Die Gewürzmischung der Marinade bzw. Sauce 😉 klingt super. Habe ich mir gleich notiert.

  4. An Entengerichten herrscht bei uns selten Mangel, egal zu welcher Jahreszeit. 🙂
    Bringt die kurze Einwirkzeit der Marinade wirklich etwas für den eigentlchen Fleischgeschmack?

    Mein neuer Superofen hat auch diese Auftaustufe, ausprobiert habe ich sie noch nie. Eigentlich habe ich sie sogar schon ganz vergessen. 🙂

  5. Da wird jeder 4-Sterne Chinese neidisch! Ente gibts bei uns wirklich nur an Weihnachten, dann aber gleich eine ganz und ganz "klassisch" mit Kloß, Rotkohl und Soße. Da gefällt mir deine Brustversion viel besser, wirkt sehr frisch und leicht 🙂

    Liebe Grüße,

    Lilly

  6. Mit soviel Grün als Begleitung ist das eindeutig ein vorgezogenes Osteressen :o). Lecker!

  7. Alle warten auf den Frühling und du erzählst uns was über Weihnachtsessen!
    Zuerst wollte ich schümpfen, ber so geht es gerade eben nochmal so durch :o)))))

  8. Also sagen wir mal so: Wenn du alleine wärst und sowas kochen würdest und Jemand, also sagen wir mal,ich wüßte, dass du das kochst, dann wärst du nicht lange alleine.

  9. … das macht richtig Appetit. Vielen Dank für das leckere Rezept. Ich koche nicht. Aber ich werde es weiterleiten.

  10. Jaha, die Kurpackung wär auch genau mein Ding, leckerst! Du solltest mehr Ente machen! 🙂

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